Freitag, 10. April 2015

Recycling/Upcycling Idee Xylophon

Hallo ihr Lieben,

meine Gastkinder haben zurzeit Osterferien (fast 4 Wochen lang!!) und deshalb arbeite ich im Moment 10-12 Stunden pro Tag. Es ist nicht einfach die Kinder beschäftigt zu halten, aber gestern hatten wir eine super Bastelidee. Wir haben ein Xylophon aus alten Flaschen gebastelt und die Anleitung hierzu wollte ich mit euch teilen.


Man braucht:

  • etwa 9 leere Flaschen in verschiedenen Größen/Formen
  • etwa 8 Schaschlikspieße (aus Holz)
  • normales Klebeband 
  • doppelseitiges Klebeband
  • einen länglichen Karton
  • Karton zum erweitern


  1. Zuerst bereitet man die längliche Box vor, indem man ein paar der Schaschlikspieße durch den Karton bohrt. Diese sollen die Füße darstellen.
  2. Je nachdem wie viele Flaschen (und damit Töne) man auf seinem Xylophon haben möchte muss man evtl. mit etwas zugeschnittenem Karton die Box erweitern.
  3. Im nächsten Schritt werden die Flaschen gereinigt und der Deckel wird mit Klebeband darauf fixiert.
  4. Nun schlägt man mit einem Schaschlikspieß die Flaschen an und sortiert sie nach den Tönen von Hoch bis Tief.
  5. Jetzt sieht man wie viel Platz man auf der Box für alle Flaschen benötigt. Je nachdem kann man den zugeschnittenen Karton an die Box kleben oder nicht.
  6. Zum Schluss klebt man die Flaschen (besser mit doppelseitigem) Klebeband auf die Box und den Karton. Wenn man will kann man die Flaschen jetzt auch noch beschriften mit den jeweiligen Tönen und ein Gesicht malen.


Bilderbuchjugend

Mittwoch, 1. April 2015

Negativseiten des Au-Pair Lebens

Hallo ihr Lieben,

ich habe schon so lange nichts mehr geschrieben, aber jetzt ist es endlich mal an der Zeit meinem Ärger ein wenig Luft zu machen. Ich  hatte tatsächlich so viel zu tun in letzter Zeit, dass ich nicht zum schreiben kam. 
Au-Pair, das klingt für viele doch wirklich wie ein Traum. Geld verdienen, Reisen und nebenbei ein wenig auf die Kinder aufpassen.
In England ist es aber nicht so üblich wie beispielsweise in Amerika ein Au-Pair zu haben. Viele Familien haben für ihre kleinen Kinder eine Nanny, und wenn das Kind größer wird bezahlen sie ein Au-Pair für den selben Job um Geld zu sparen. 
Meine Gastfamilie hat das genau so gemacht - und mir auch noch ins Gesicht gesagt, dass sie mich haben um Geld zu sparen. Ich habe die selben Aufgaben, die die Nanny vorher gehabt hat.
Reminder: Die Aufgabe eines Au-Pairs ist es, auf die Kinder aufzupassen und leichte Hausarbeiten zu erledigen, die direkt mit den Kindern in Verbindung stehen. 

Hier ein Auszug der Aufgaben, die ich zu erledigen habe (die eigentlich nicht Aufgaben für ein Au-Pair sind):

  • Schuhe für meine Gastkinder kaufen
  • Hasen ins Hasenhotel fahren
  • Schuhe von meiner Gastmutter zur Reperatur bringen
  • Röntgenbilder aus Klinik abholen
  • Schuluniformen für die Kinder kaufen
  • Haustürschlüssel nachmachen lassen
  • Geburtstags-/Weihnachtskarte für Klassenlehrer kaufen und Unterschriften/Geld für das Geschenk von anderen Eltern einsammeln
  • Zahnarzttermine ausmachen und Zahnspange beim Kieferorthopäden abholen
    (Liste gekürzt)
In meinem Au-Pair Vertrag steht ziemlich genau, dass meine Freizeit zwischen 9 und 15 Uhr ist. Was machen normale Au-Pairs in dieser Zeit? Einen Sprachkurs. Was mache ich? Wäsche, putzen und viele andere Dinge, um die ich von meiner Gastfamilie gebeten werden.

Es passiert wirklich leicht sich als Au-Pair ausnutzen zu lassen. Vielen Menschen fällt es im Alltag schon schwer 'Nein' zu sagen, aber stellt euch jetzt mal vor ihr wohnt bei eurem Arbeitgeber und er bittet euch, etwas zu erledigen. Würdet ihr 'Nein' sagen? Man möchte ja auch nicht undankbar wirken.
Momentan haben meine Gastkinder Ferien, 3,5 Wochen lang! Ich arbeite um die 10 Stunden am Tag ohne für die Überstunden bezahlt zu werden. Natürlich habe ich mit meiner Gastfamilie schon über die Problematik gesprochen, aber es gab keine Einsicht. Ich gehe in 3 Monaten zurück nach Deutschland, deshalb kommt ein Rematch jetzt auch nicht mehr für mich in Frage. 

Ich wünschte, ich hätte die Probleme direkt angesprochen, als sie auftauchten. Aber am Anfang hatte ich zu viel Angst wieder nach Hause geschickt zu werden, also habe ich alles gemacht was man von mir verlangt hat.

Bilderbuchjugend