Samstag, 22. November 2014

Girls' Night out - Feiern in der Metropole London

Hallo ihr Lieben,

nachdem ich ja schon sehr oft zu Partys hier in London eingeladen wurde habe ich am Freitagabend spontan zugesagt und den Versuch gewagt.
Durch das Promotersystem unterscheiden sich die Partys hier zu denen in Deutschland. Es gibt viele Promoter, die junge Mädchen kostenlos in die Clubs bringen, ihnen Freigetränke und einen Tisch reservieren und so ihr Geld verdienen. Dresscode ist Rock/Kleid und Highheels.
Ein anderes Au-Pair hatte mich mehrmals angeschrieben, und sie ist mittlerweile kein Au-Pair mehr sondern selbstständige Promoterin, verdient 300 Pounds+ pro Nacht und hat ihre eigene Wohnung. 

Gestern Abend bin ich zusammen mit ein paar anderen Au-Pairs an den Piccadilly Circus gefahren, wo wir uns um 10 Uhr vor dem Club 'Cafe de Paris' getroffen haben. Es war schon um diese Uhrzeit unglaublich viel los, und jeder der in den Club gegangen ist ist auch sofort auf die Tanzfläche! Unser Promoter hat einen Tisch reserviert und es gab einen Vodka-Orange für jeden. (Er hat mit Freigetränken die ganze Nacht geworben, das war nichts. Aber man kann sich ja nicht beschweren.) Generell kostet der Eintritt 15 Pfund pro Person und Getränke sind vergleichsweise auch sehr teuer. Ohne Promoter könnte es sich wohl kein Au-Pair leisten dort Feiern zu gehen. Gespielt wurden Charts und Mainstream. Pünktlich um 3 Uhr morgens gingen die Lichter an und die Musik aus und alle gingen nach Hause. Wir standen an der Garderobe an und das Sicherheitspersonal hat immer mal wieder erwähnt, dass wir uns alle beeilen sollen. Klar, wir wollen auch nach Hause aber wenn man was getrunken hat und noch in hohen Schuhen schnell die Treppen hochlaufen soll - es geht halt auch nicht immer alles.
Da in London die U-Bahnen bis etwa 23 Uhr fahren sind wir zu unserer Bahnhaltestelle Waterloo gelaufen, und unsere Bahn kam gegen 5 Uhr morgens. 
Insgesamt war es eine lustige Nacht, die viel zu schnell vorbei ging. Ich werde sicher nochmal in ein paar anderen Clubs feiern gehen, ob ich diesen Club nochmal besuche weiß ich nicht.

Bilderbuchjugend

Sonntag, 9. November 2014

Sherlock-Holmes - the man who never lived and will never die

Hallo ihr Lieben,

seit dem 17. Oktober gibt es im Museum of London eine Sonderausstellung über Sherlock Holmes! Natürlich habe ich total darauf hingefiebert und konnte es kaum erwarten! Da ich wieder im Urlaub war - diesmal auf Lanzarote - hatte ich erst heute Zeit mir die Ausstellung anzusehen! 



Eintritt: die normale Ausstellung ist kostenlos, Sonderausstellungen kosten extra, ich habe um die 10 Pfund bezahlt, es gibt Rabatt für Schüler und Studenten

Die Ausstellung kann man nur durch einen versteckten Eingang durch ein Bücherregal betreten, was schon ziemlich cool gemacht war. 















Danach noch im Fanshop einkaufen.





Der Morgenmantel - mein absoluter Favorit. Aber für über 200 Pfund nicht meine Preisklasse.



Habe ein Buch (8 Pfund) und den Jutebeutel (für nur 1,50 Pfund!!) mitgenommen.


Die Sonderausstellung kann man bis zum 12. April 2015 im Museum of London ansehen - ich kann sie empfehlen!

Bilderbuchjugend


Donnerstag, 9. Oktober 2014

Harvest Festival - über Nachhaltigkeit und den Ersten Weltkrieg

Hallo ihr Lieben,

vor ein paar Tagen war 'Harvest Festival', sowas wie Erntedank hier in England. Nachdem das Mädchen in meiner Familie beim Gedichtwettbewerb für ihr Haus gewonnen hat durfte sie in der Kirche ihr selbstgeschriebenes Stück vorlesen. Natürlich muss man als Au-Pair bei solchen Veranstaltungen anwesend sein, weil die Eltern keine Zeit haben und die Kinder sich freuen, wenn man dort ist. Es wird also irgendwie von einem erwartet. Also bin ich Dienstag Vormittag in die Kirche. (Auch das gehört zu den Dingen, die ich wohl nie gedacht hätte einmal freiwillig zu machen.) Die Kirche war total schön dekoriert und der Gottesdienst war super gestaltet. 

Einer der Schwerpunkte war Nachhaltigkeit. Generell kommt es mir so vor, als würden hier in England noch weniger Menschen auf Mülltrennung und Plastikvermeidung (gibt es dafür einen Fachbegriff?) achten. Es wird so viel Essen weggeschmissen, es gibt kaum eine Mülltrennung und auch kein Pfandsystem. Die leeren Plastikflaschen kommen einfach in den normalen Haushaltsmüll, daran habe ich mich noch nicht gewöhnt. Die Kinder von Jahrgang 4 und 5 haben zusammen das Lied '7 Million Tons' gesungen. Es geht im Großen und Ganzen darum, dass über 7 Millionen Tonnen Essen pro Jahr weggeschmissen werden. Das nächste Mal, wenn die Kids ihren Teller nicht leer Essen oder sich über das Gemüse beschweren werde ich sie an dieses Lied erinnern. Ich hoffe, dass es etwas ändern wird. 

Ein weiterer Schwerpunkt war der Erste Weltkrieg vor 100 Jahren. Ich weiß nicht, wie zurzeit die Stimmung in Deutschland ist, aber hier in England wird sehr viel darüber gesprochen. Der Tower of London hat extra ein Meer aus Mohnblumen kreiert um an die Opfer des Ersten Weltkriegs zu erinnern. So gab es auch diesen Gedichtwettbewerb in der Schule zu dem Thema des Ersten Weltkriegs. Es ist bewundernswert, wie sich hier die Lehrer und Eltern dafür einsetzten, dass die Kinder darüber Bescheid wissen und sich mit dem Thema auseinandersetzten. Es wurden 12 Gedichte zur Erinnerung an den ersten Weltkrieg von Schülern aus den Jahrgängen 4, 5 und 6 vorgetragen. 
Zusammengefasst: Bewundernswert. 

Bilderbuchjugend

Mittwoch, 8. Oktober 2014

Ich war Wandern - von Salisbury nach Christchurch

Hallo ihr Lieben,

ich war wandern. Ich hätte niemals gedacht, dass ich das wirklich mal freiwillig tun würde, nach meinem Kindheitstrauma. (Meine Großeltern waren in einem Wanderverein und immer sehr darauf bedacht, dass das Enkelkind an der frischen Luft ist, heute bin ich dankbar dafür, aber als Kind fand ich das echt uncool.)
Zusammen mit 3 anderen Mädels - zwei deutschen und einem spanischen Au-Pair - bin ich am Samstag morgen um 7 Uhr etwas mehr als eine Stunde nach Salisbury gefahren. Von dort aus war es geplant den Avon Valley Path zu laufen, unser Ziel war Christchurch. 
Nunja, wir sind angekommen und es hat geregnet. Und nicht nur so ein bisschen. Orientierung ist nicht so meine Stärke, das habe ich den anderen überlassen. Sowie jede weitere Planung. Wir haben uns erstmal die Kathedrale angesehen, denn das war der Startpunkt des Avon Valley Paths. 



In Salisbury war der Weg noch gut beschildert, aber als wir dann erstmal auf dem Feldweg waren haben wir uns verlaufen. (Spoiler: es war nicht das einzige Mal, das wir vom Weg abkamen.) Wir sind einen Waldweg gelaufen, der total zugewachsen war, aber zurücklaufen wollten wir auch nicht. Nach ungefähr 2 Stunden haben wir zurück in die Zivilisation gefunden, dank Google Maps und GPS. Und wir haben zurück auf den Avon Valley Path gefunden. Juhu.

Von Odstock aus ging der Weg durch Felder, eigentlich ganz schön. Wenn es vorher nicht geregnet hätte. Im Endeffekt war alles nass und dreckig. Aber ich war Schafen noch nie so nah. 


Wir sind bis Downton gelaufen, dann hatten wir keine Lust mehr. Unser Hostel war in Ringwood, also sind wir mit dem Bus dort hingefahren. 


Am nächsten Tag hatten wir einen super Start in den Tag mit einem wundervollen (englischen) Frühstück. Wir sind zeitig losgelaufen, nur für den Fall, dass wir vielleicht wieder den Weg verlieren. Und das ist dann auch passiert, sobald wir aus Ringwood draußen waren.




Weil wir nicht weiter wussten haben wir Passanten nach dem Weg gefragt. Und wir haben gesagt bekommen, wir sollen auf der Hauptstraße laufen. Das haben wir dann auch gemacht. Irgendwann gab es keinen Bürgersteig mehr und wir sind auf der Landstraße auf diesem kleinen Weg mit Gras an der Seite gelaufen.
Im Endeffekt sind wir trotzdem in Christchurch angekommen, nicht mal später als mit dem geplanten Weg, aber es war viel gefährlicher und eben nicht so schön.







Nächstes Mal: Nur mit Wanderkarte! Das Geld lohnt sich.

Bilderbuchjugend




Donnerstag, 2. Oktober 2014

Meine Suppe ess' ich nicht!

Hallo ihr Lieben,

Kinder können schwierig sein. Vor allem, wenn es um Essen geht. 
Die Kinder hier in meiner Familie sind allerdings die Spitzengourmets der britischen 5-Sterne Küche. Hier mal eine kurze Aufzählung der Nahrungsmittel, die generell nicht auf dem Speiseplan stehen dürfen:
  • Gemüse
  • Obst
  • Fisch
  • Pizza
Und jetzt kommt bestimmt die Frage: Ja, aber was essen sie denn dann? Pommes und Chicken Nuggets. Nunja, unter 'kochen' habe ich mir im Bewerbungsbogen eigentlich etwas anderes vorgestellt. Fast alles kommt aus der Kühltruhe, insgesamt werden viele TK-Produkte bzw. Fertiggerichte in diesem Haus gegessen. (Nicht von mir, ich hab in den ersten 10 Jahren meines Lebens schon genug Glutamat auf Lebenszeit gegessen.) 
Natürlich gab es schon ein paar Versuche die Kids zum Gemüse essen zu bewegen, z.b. in Form einer tollen deutschen Kartoffelsuppe. Und die schmeckt meiner Meinung nach nicht wirklich nach Gemüse. Zitat der Kinder dazu: Die Suppe ist zu cremig. Aber es ist vermutlich nicht nur das Essen an sich, sondern wohl auch die Umstellung auf neue Dinge, die den Kindern Probleme macht. Denn nicht nur die Kartoffelsuppe wurde mit Fluchen und viel Gewürge probiert (es war nicht mal ein Teelöffel voll). Auch Muffins, blanke Muffins ohne Schoko (was sie auch nicht gern essen) oder Obst, konnten nicht probiert werden ohne ein Drama. Diese Schauspieler. Zitat der Kinder: Die Muffins sind zu süß.
Am Besten sind die Eltern, die dann noch sagen: Ja, und das Essen, das du kochst (sagen wir besser auftauen dazu, in welchem Zusammenhang kann man das kochen nennen) soll gesund sein. Au-Pair ist manchmal eben eine Challenge. Und ich habe ein neues Ziel.


Bilderbuchjugend

Mittwoch, 1. Oktober 2014

Mein September - ein Monatsrückblick

Das Beste: Brighton und Das Duell um die Welt mit Joko und Klaas 

Nicht so toll: mein Auto wurde - während ich im College war - zerkratzt, die alte Nanny hat uns 2 mal besucht, der 110 Pfund teure Strafzettel

Zum ersten Mal: Oktopus gegessen, etwas Heimweh gehabt

Neuentdeckungen: Netflix, die Railcard für 16-25 Jährige

Bestes Lied: One Love - Macklemore

Guter Film: The Internship (wegen Quidditch)

Gelesen: In meinem Himmel - Alice Sebold, Die Elfen - Bernhard Hennen

Und sonst so: die Kids gehen wieder zur Schule, was den Alltag komplett verändert hat, es wurde jeden Tag mindestens 10 Minuten über Harry Potter diskutiert und mindestens 25 mal 'Avada Kedavra' gesagt

Darauf freue ich mich im Oktober: Wandern in New Forrest, mein Urlaub in Lanzarote, Besuch aus Deutschland, Kinostart von Maze Runner, meinen neuen Filofax

Bilderbuchjugend

Sonntag, 28. September 2014

Ein Daytrip nach (50667) Bighton

Hallo ihr Lieben,

den gestrigen Tag habe ich zusammen mit Liesa und den Mädels von Onomatopoets in Brighton verbracht. Wir sind nach Empfehlung meiner Gasteltern mit dem Auto gefahren, und für mich war es echt nervig, denn man darf hier auf der Autobahn nur 60 mph fahren und nach meinem Strafzettel für Falschparken neulich (110 Pfund!!) habe ich mich auch nicht getraut schneller zu fahren. Wir haben etwa 1,5 Stunden vom Süden Londons bis Brighton gebraucht und haben bei Park + Ride das Auto abgestellt. Das Busticket hat uns 4,70 Pfund gekostet und die Spritkosten lagen bei knappen 5 Pfund pro Person. Wir haben also weniger als 10 Pfund pro Person für Hin- und Rückfahrt bezahlt, für den Zug wären es vergleichsweise um die 30 Pfund gewesen. Wir sind ohne Plan aber dafür mit einem Reiseführer losgefahren.
Als wir angekommen waren gab es nur ein Wort, das alles beschreibt was wir sehen wollten: BEACH!

No. 1: Brighton Pier

Natürlich waren wir Achterbahnfahren auf dem Pier. (Die Wilde Maus, no comment) Wir waren auch im Horror Hotel, einer Geisterbahn. Die war ihr Geld aber wirklich nicht wert.
Auf dem Pier muss man sein Geld in Token wechseln, da die Fahrgeschäfte nur deren Token-Währung nehmen. Das war echt nervig, weil die Maschinen mit denen man sein Geld in Token welchseln kann geben kein Rückgeld, man muss den Betrag immer passend wechseln. 

No. 2: Fish and Chips

Es ist fast genauso selbstverständlich in Brighton Fish & Chips zu essen wie über den Pier zu laufen. Ich bin kein großer Fan davon, ich habe dieses Nationalgericht schon einige Male hier in England gegessen und mir schmeckt es immernoch nicht. Also habe ich Buttered Saussages gegessen, zu Deutsch 'Woscht im Teigmantel'. Hat auch nicht besser geschmeckt als Fish und Chips, aber naja. 

No. 3: Am Strand sitzen und nichtstun

Das war unser Hauptprogrammpunkt. Dafür haben wir uns auch richtig viel Zeit gelassen, man ist ja nicht jeden Tag am Meer. Als Nichtstun langweilig wurde, haben wir Rücksäcke, Sandwiches und das Meer mit Steinen abgeworfen. 


No. 4: Die Stadt erkunden

Nachdem wir mit Nichtstun fertig waren sind wir ein bisschen durch die Stadt gelaufen. Mein Hostdad meinte Brighton wäre die Hauptstadt der Homosexuellen in England. Außerdem wohnen in Brighton viele bekannte englische Youtuber. Daher die Schlussfolgerung, dass Brighton so das englische Köln ist. (50667 - Brighton)




Hinweis: In Brighton lohnt es sich nicht bei Rot über die Fußgängerampel zu gehen, die Autofahrer dort überfahren Passanten lieber als zu bremsen.


Wir haben uns den Royal Pavilion angesehen...



... und die Brighton Museum & Art Gallery.



Nach einer Kaffeepause saßen wir wieder am Stand. Wir wollten unbedingt bei Jamie Oliver zu Abendessen, aber dort konnten wir keinen Tisch mehr reservieren also sind wir schon ziemlich früh dorthin aufgebrochen, weil wir mit einer längeren Wartezeit rechneten (was sich im Nachhinein als nicht nötig herausstellte). 
Das Essen war super, und als das Gesprächsthema zu der Wollny-Familie wechselte gab es für keinen von uns mehr einen Grund das Lachen für sich zu behalten. Wir haben zwar alle nur Mineralwasser getrunken, aber ich bin mir sicher dass das Pärchen, das neben uns ihr erstes Date hatte, dachte wir wären nicht mehr ganz bei Sinnen. 
Es war ein unbeschwerter, lustiger Abend. Nach einer weiteren Runde Nichtstun am Stand und einem Spaziergang über den Pier bei Nacht machten wir uns wieder auf die Heimreise.




Bilderbuchjugend

Montag, 22. September 2014

Das mit Weihnachten

Hallo ihr Lieben,

es sind zwar noch 93 Tage bis Heiligabend, aber da die Zeit bekanntlich schnell vergeht und die Heimat eben nicht nur einen Katzensprung entfernt ist stellt man sich als Au-Pair ziemlich früh die Frage wie man Weihnachten verbringen möchte.
Auf der einen Seite ist da die Gastfamilie, die neue Familie. Mit ihr könnte man ein Weihnachten abseits der gewohnten Familienfeste feiern. Wenn man sich in der Familie sehr wohl fühlt und die Familie auch aktiv auf ihr Au-Pair zugeht und es einlädt kann es wirklich ein gutes, außergewöhnliches Weihnachten werden. Hier in England wird natürlich anders gefeiert als in Deutschland und es ist sicher eine Erfahrung für sich. Wann hat man schon mal die Möglichkeit ein so von Traditionen geprägtes Fest mit einer Familie in einem anderen Land zu feiern? Außerdem sind die Flüge in die Heimat zwischen den Jahren sehr teuer. Aber Weihnachten ist (für mich jedenfalls) ein Fest, das ich bisher immer mit meiner Familie verbracht habe. 

Bisher steht meine Entscheidung noch nicht wirklich fest. Ich hatte geplant über Weihnachten hier zu bleiben, allerdings werden wir aufs Land fahren zu der Schwester meines Hostdads. Wir bleiben dort nur für ein paar Tage, aber einen genauen Plan gibt es bisher noch nicht. Vielleicht werde ich dann am 26.12. oder später noch mal für ein paar Tage nach Deutschland fliegen, um dann von dort aus zusammen mit meiner besten Freundin wieder zurück zukommen. Silvester werde ich hier auf jeden Fall verbringen.

Bilderbuchjugend

Sonntag, 21. September 2014

Als Au-Pair mit der Gastfamilie im Urlaub

Hallo ihr Lieben,

wie kann man schon Monate bevor man die Familie kennenlernt entscheiden mit ihnen nach Afrika und Dubai in den Urlaub zu fliegen? Im März habe ich meine Gastfamilie durch die Agentur kennengelernt, und etwa 2 Wochen nach der Zusage wurde ich zu ihrem Familienurlaub eingeladen und habe zugesagt. Es war die richtige Entscheidung, so habe ich gleich Erinnerungen mit den Kindern teilen können und der Abschied der Nanny nach 8 gemeinsamen Jahren ist dadurch auch leichter gefallen.
Meine Gasteltern kommen ursprünglich aus Afrika, vor 10 Jahren sind sie nach London gezogen. Das letzte mal waren sie vor 6 Jahren in Afrika um ihre Familien zu besuchen, und daher war die Wiedersehensfreude auf allen Seiten sehr groß. Außer eben bei mir. Ich kenne meine Hosteltern seit 2 Wochen und wurde dann im Urlaub der kompletten Familie (seine Eltern, ihre Eltern, Geschwister, alte Freunde - volles Programm!) vorgestellt. Und dann gehöre ich auch noch zu diesen Menschen, die sich sehr viele Gedanken über das Wie einer Begrüßung und eines Abschieds machen.
Wir waren oft essen und alle kannten sich eben schon Jahre - und dann sitze ich am Tisch und weiß, das ich diese Menschen sowieso nicht mehr wiedersehen werde. Ich gehöre nicht dazu, egal wie sehr man mich versuchte einzubinden in Gespräche, das war eine echt komische Situation für mich.
Viele Au-Pairs werden in den Urlaub mitgenommen um auf die Kinder aufzupassen. Das musste ich nicht. Aber vielleicht hätte ich das ein wenig bevorzugt, denn so hätte ich mich nicht ganz so schlecht gefühlt. Ich will wirklich nicht wissen, wie viel der Urlaub nur für mich gekostet hat. Trotz allem bin ich dankbar.


Bilderbuchjugend

Dienstag, 16. September 2014

Little Hogwarts - wie der Schulalltag in England aussieht

Hallo ihr Lieben,

vor ein paar Wochen hat die Schule hier in England angefangen und so langsam gewöhne ich mich an meinen neuen Alltag. Die Kinder sind jeden Tag von 8.30 - 16 Uhr in der Schule. Danach haben sie oft noch andere Aktivitäten, z.B. Homework Club, Art, Chess Club. Zwar ist die Schule direkt um die Ecke, aber trotzdem muss jeder sein Kind dort direkt an der Tür abholen, egal wie alt die Kids sind. (Die erste Regel, die meine Gasteltern mir näher gebracht haben: Das 9-jährige Mädchen in meiner Familie darf alleine nicht über die Straße.)

Die Uniformen
Schüler tragen hier Uniformen, unabhängig ob sie eine private oder staatliche Schule besuchen. Die Kinder in meiner Familie gehen auf eine private Schule und haben drei verschiedene Uniformen - eine für normale Schultage, eine für Physical Education (Sport) und eine Games Kit Uniform. Ich lege am Vorabend die Uniform für den nächsten Tag zurecht, und so richtig drauf hab ich das noch nicht. Es ist wirklich alles vorgeschrieben, auch welche Socken zu welcher Uniform getragen werden.
Die Uniformen werden privat gekauft und sind wirklich teuer. Ein Blazer um die 18 Pfund. Ich war mit den Kindern auch neue Schulschuhe kaufen und kein Paar war billiger als 40 Pfund.

Die HäuserIn der Schule, in die meine Kids hier gehen sind alle Schüler in Häuser eingeteilt. Ja, wie in Hogwarts. Es gibt vier Häuser und bei Tunieren und durch Zusatzaufgaben kann jeder für sein Haus Punkte sammeln. Meine Kids waren sehr enttäuscht, dass ihre Schule zu klein ist um in den Häusern Unterricht zu haben. Jeder in der Schule trägt einen Button an seinem Blazer. So ist gekennzeichnet, wer in welchem Haus ist. Die Klassenleitung teilt die Schüler in eines der vier Häuser ein, sobald die Kinder auf diese Schule gehen. So sind Geschwister auch immer im selben Haus. Die Häuser sind nach vier bekannten Persönlichkeiten benannt, die hier in der Gegend gelebt haben.


Bilderbuchjugend

Montag, 15. September 2014

365 days - Listen

Hallo ihr Lieben,

nachdem ich es endlich geschafft habe die Tastatur auf Deutsch umzustellen (JUHÖÖÖÖÄÜÜÜ - ich habe wieder alle Buchstaben) will ich euch an dieser Stelle von den 365 days - Listen, oder auch 365/30 Listen für Planer/Filofaxer erzählen.
Durch die vielen Filofax Gruppen in Facebook bin ich auf das Thema gestoßen und habe sofort im September damit angefangen. Hauptsächlich geht es darum, dass man nach einem Monat einfach noch mal die vergangenen Tage Revue passieren lässt und für sich selbst Erinnerungen und Geschehnisse in diesem Monat reflektiert. Es ist auch eine schöne Art und Weise um sich monatliche Ziele zu setzten und bestimmte Momente in Texten festzuhalten. Ich habe gedacht gerade jetzt für mich im Ausland wäre das nochmal ergänzend zu meinem Tagebuch eine gute Idee für z.B. monatliche Rückblicke. Dafür habe ich mir ein Journal im Paperchase gekauft.


 
In Facebook gibt es mehrere Gruppen, die sich mit dieser Art von Journal befassen. Es gibt unter anderem auch Gruppen mit religiösem Schwerpunkt.
Und so funktioniert's:
Jeden Monat schreibt ein anderer User eine Liste mit 30 Fragen zu dem aktuellen Monat. Unter anderem z.B. mit Fragen nach den Zielen für den Monat und auch Fragen zum Alltag, Fragen zum letzten Urlaub, ....
Jeder der möchte kann diese Fragen dann für sich in seinem Planer (oder in meinem Fall eben in meinem Journal) beantworten.
Ich finde wirklich es ist eine gute Idee um bewusster zu Leben, um sich (monatliche) Ziele zu setzen und am Ende des Monats dann für sich selbst zu beantworten wieso man diese Ziele nicht erreicht hat.

Hier mal eine Liste für den September:
1. Meine Monatsziele
2. Worauf freue ich mich im Herbst?
3. Was würde ich während eines Blackouts tun?
4. Eine Review über mein Lieblingsbuch
5. In welcher Weise habe ich in letzter Zeit einem Nachbar geholfen?
6. Was ist die verrückteste Urlaubserinnerung?    
7. Der beste Moment mit meinen Geschwistern
8. Wofür ich gerne immer zu spät kommen würde
9. Mein Rezept für Glück
10. Dinge, auf die ich stolz bin
11. Filme, die mein Herz höher schlagen lassen
12. Eigenheiten, die mich besonders machen
13. Welchen Rat würde ich meinem 13-jährigen Ich geben?
14. Herausforderungen, die im September auf mich warten und wie ich mich darauf vorbereite
15. Songs, die mich an meine Kindheit erinnern
16. 10 Gesetze, die ich erlassen würde wenn ich König/Präsident wäre
17. Nehme eine Doppelseite und schreibe alle Lieblingszitate auf, die dir spontan einfallen
18. Wege, wie ich meine Kreativität ausleben kann
19. Mit welchen drei Personen aus Gegenwart, Vergangenheit und Fiktion würdest du essen gehen?
20. Worüber ich mir im September Sorgen mache
21. Wenn du etwas für den Rest deines Lebens machen könntest, was wäre es?
22. Wobei vergisst du die Zeit?
23. Was ich in meinem Leben aus jetziger Sicht erreichen will
24. Mein Lieblingsgeruch
25. Wo ich gerne leben würde
26. Welches ist dein meistgelesenes Buch?
27. Meine Lieblingstradition
28. Meine besten Angewohnheiten
29. Dinge, auf die ich nicht verzichten könnte
30. Schreibe eine Review über den Monat

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Sonntag, 14. September 2014

Reisebericht Afrika: Victoria Falls & Imire (Simbabwe)

Hallo ihr Lieben,

nachdem ich endlich wieder einen Laptop habe, der funktioniert kann ich euch an dieser Stelle noch von der anderen Haelfte meines Urlaubs erzaehlen. (Ich habe jetzt einen englischen Laptop und leider habe ich noch nicht herausgefunden, wie ich mit englischer Tastatur ae, ue scharfes s etc richtig schreiben kann, verzeiht.)
Wir sind also am 17.08.2014 von Dubai nach Harare gefolgen. Und von dort aus dann weiter nach Victoria Falls.

 Am Flughafen in Harare gibt es nur zwei Check-in Schalter. (die auch noch super modern sind.)

Waerend des Flugs nach Victoria Falls durfte ich zusammen mit den Kids in Captain im Cockpit besuchen.
 
Wir haben im Victoria Falls Safari Lodge Hotel uebernachtet.
 
Ich hatte einen Club Room ganz fuer mich allein.
 
Wir haben die Geier gefuettert.
 
Wir haben uns die Victoria Falls angesehen.
 
 
 
Wir sind auf Elefanten geritten.
 
Ich habe einen halben Tag Adrenalin mit Gorge Swing, Zipline und Flying Fox hinter mich gebracht.
 
 
 
 
 
Ein Abend im Booma Restaurant mit traditionellem Essen, Kleidung, Tanz und Trommeln. Ich habe unter anderem Warzenschwein und Krokodil gegessen.
 
 
Natuerlich haben wir auch eine ganz klassische Safari Tour in einem Jeep gemacht.
 
 
 
 
Wir haben eine Heli Tour ueber die Victoria Falls gemacht, ich sass vorne.
 
 
 
Wir haben auch eine romantische Bootsfahrt auf dem Zambizi River bei Sonnenuntergang gemacht. 
 
 
Wir haben im Victoria Falls Hotel, dem aeltesten Hotel dort, zu Abend gegessen waerend traditionellem Tanz.
 
Nach vier Tagen in Victoria Falls sind wir zurueck nach Harare gefolgen und von dort aus nach Imire gefahren, in einen anderen Park.
 
 
 
 
 
 
Bilderbuchjugend